Wasser weisen Wege zum Naturschutztag des Harzklubs

Am vergangenen Samstag, 11. Juni 2022 hatte der Harzklub zu seinem jährlichen Naturschutztag geladen, dieses Mal im Kurpark Bad Lauterberg. Zahlreiche Stationen und Aussteller vermittelten dabei wieder spielerisch den Harzer Natur-Dreiklang Wälder, Wasser und Wiesen und warben für einen respektvollen Umgang mit der Natur. Unter dem Motto „Wasser weisen Wege“ präsentierten sich auch in diesem Jahr viele Zweigvereine und regionale Partner und boten an ihren Ständen spannende und lehrreiche Mitmach-Aktionen.

Am gemeinsamen Stand der Fernwasser Elbaue-Ostharz und des Talsperrenbetriebs Sachsen-Anhalt konnten kleine und große Naturfreunde ihren Tastsinn erproben und in Miniaturmodellen erkunden, was sich alles am Grund eines Gewässers befinden kann. Da dabei mit viel Eifer auch Kunststoffverpackungen oder Kronkorken zu Tage befördert wurden, hatten die Kolleginnen der beiden Unternehmen viel Interessantes zum Thema Ressourcenschutz zu erzählen. Bei teils schönstem Sonnenschein und Temperaturen jenseits der 20 Grad-Marke war so manchem engagierten Naturschützer der Griff ins kühle Nass mehr als willkommen.

Von 11 bis 17 Uhr herrschte reger Trubel im idyllischen Kurpark der Kneippstadt. Auch die Harzwasserwerke, die Niedersächsischen Landesforsten, der Nationalpark Harz, das Biosphärenreservat Karstlandschaft Südharz und die Kreisjägerschaft waren vor Ort und boten vielfältige Informationen und Aktionen. Höhepunkt der Veranstaltung war die Verleihung des Naturschutz-Förderpreises, den die Hermann-Reddersen-Stiftung gemeinsam mit dem Harzklub auslobt. Dabei werden besondere Aktivitäten in den Zweigvereinen gewürdigt. Dazu gab es noch eine praktische Trinkflasche der Fernwasser Elbaue-Ostharz für den nächsten Wanderausflug.

Die Fernwasser Elbaue-Ostharz ist Förderer des Harzklubs und beteiligt sich seit Jahren an verschiedenen Aktivitäten des Heimat-, Wander- und Naturbunds. Im kommenden Jahr wird beispielsweise das Wasserwerk in Wienrode eine Station der Sternwanderung sein. Das dort gewonnene Trinkwasser stammt aus dem Reservoir der Rappbodetalsperre und versorgt weite Teile Sachsen-Anhalts mit dem Lebensmittel Nummer eins. Voraussetzung für die hohe Qualität des Trinkwassers aus dem Harz ist eine intakte Natur und gesunde Böden, die ihre Aufgabe als natürliche Wasserfilter wahrnehmen können. Ein respektvoller und nachhaltiger Umgang mit der Natur und die Vermittlung desselben im Rahmen der Umweltbildung sind deshalb ein gemeinsames Anliegen der beiden Partner.

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